Performance mit Oma und Opa
Wer es nicht zu unserem Projekt ‚Gutes von gestern‘ im Seniorenheim Residenzia geschafft hat, bekommt bald die Möglichkeit zu einem nachträglichen Blick hinter die Kulissen. Wir haben die gesamte Produkton filmisch begleitet und zeigen nun
Ausschnitte aus dem dokumentarischen Filmmaterial:
// 20. Juni 2015, 19:30
Seeuferstr. 63, 82541 Ambach
im Rahmen des What you see – Sommerfestes
Eintritt 5 Euro // nur nach telefonischer Anmeldung unter 0151/ 265 944 90
// 30. Juli 2015, 19:30
Residenzia Seniorenzentrum München // Murnauer Str. 267, München
unter Anwesenheit aller Mitwirkenden
Eintritt 5 Euro
Premiere // 13. September 2014, 14 Uhr
Weitere Aufführungen // 14., 20. und 21. September, jeweils 14 Uhr
// 16., 17., 19. September, jeweils 16 Uhr
Ort // Hof und Speisesaal des Residenzia Seniorenzentrums // Murnauer Str. 267, München
Kartentelefon // 0151/ 265 944 90
Kartenpreise // 15 Euro/10 Euro erm.*
Aufgrund des stark begrenzten Kartenkontingents ist der Einlass nur nach vorheriger Anmeldung möglich.
Immer wieder sieht man alte Menschen allein beim Essen sitzen. Wir haben uns schon oft gefragt, welche Geschichten in ihnen schlummern, denen niemand mehr zuhört. Daher reinszenieren wir das Bild der einsam essenden Alten im Speisesaal des Residenzia Seniorenzentrums. Die Mitwirkenden Senioren freuen sich darauf, dass sich bei Kaffee und Kuchen jemand zu ihnen setzt und jeder von ihnen hat etwas einstudiert, das er jeweils einem Zuschauer zeigen wird. Vielleicht erzählen sie ihnen dann von ihrer bevorstehenden Hochzeit mit Baron Dr. Dr. Rudolph Bernstein, erklären ihnen die Fehler in der abendländischen Zeitrechnung oder zeigen ihnen die Tanzkniffe, die sie noch von ihren großen Auftritten in den goldenen 20ern her kennen.
Wir haben mit den Mitwirkenden über mehrere Monate hinweg kontinuierlich gearbeitet. Mit dem Projekt haben wir uns in neue Gewässer vorgewagt und sind auf zahlreiche Hindernisse gestoßen. Neben der Herausforderung, einen im Rollstuhl Sitzenden zu inszenieren, galt es etwa, einem Demenzkranken täglich aufs Neue zu erklären, das man gerade gemeinsam auf das Ziel einer Aufführung hinarbeitet. Mit der Entscheidung, sich diesen Voraussetzungen auszusetzen und sich mit ihnen auseinanderzusetzen sowie der Bereitschaft, Erfundenes und Reales gleichermaßen ernst zu nehmen, haben wir uns auf ein gewagtes Projekt mit ungewissem Ausgang eingelassen, das sich mehr als gelohnt hat.
Mit // Helga Aschenbrenner, Ingeborg Braun, Erika Daut, Herbert Gössl, Ilona Häussler, Harry Matschke, Amanda Pogadl und Frauke Schöttler
Ein Projekt von // Julia Müller, Natascha Simons und Tobias Böhnke
Film // Felix Kruis
Dieses Projekt wird gefördert durch
* Ermäßigt für Studenten, Rentner und Menschen mit Behinderung